Neulich in Schottland: Races an Overfalls
Neulich in Schottland: Abenteuer zwischen Races und Overfalls
Vor Kurzem führte mich eine faszinierende Reise von Oban entlang des Mull of Kintyre, vorbei an den Inseln Islay, Jura und Scarba. Was diese Fahrt besonders spannend machte, waren die beeindruckenden Naturphänomene, die wir unterwegs beobachten konnten: sogenannte Races und Overfalls. Diese Begriffe mögen für viele unbekannt klingen, aber sie beschreiben komplexe und oft gefährliche Meeresgebiete mit ausgeklügelten Gezeitenströmungen.
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Was sind Races und Overfalls?
Races, auch als Tidal Races (Gezeitenrennen) bekannt, entstehen, wenn die Flut durch geografische Engpässe wie Landzungen oder schmale Kanäle beschleunigt wird. Diese Strömungen können Geschwindigkeiten von 10 Knoten oder mehr erreichen, was die Seebedingungen drastisch verändert – von ruhig und gelassen bis zu rau und unberechenbar. Auf Seekarten werden solche Gebiete oft als potenziell gefährlich markiert, dennoch wagen sich viele Boote hinein, sofern die beteiligten Naturkräfte verstanden werden.
Overfalls sind ebenfalls das Resultat von starken Gezeitenbewegungen, speziell wenn das Wasser über flache Stellen des Meeresbodens strömt. Hier entstehen häufig stehende Wellen, die sich vor allem auf der flutseitigen Seite solcher Hindernisse bemerkbar machen. Diese turbulenten Wasserbewegungen sind besonders beeindruckend, wenn die Flut auf raue, unebene Untergründe trifft.
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Wind- und Gezeitenbedingungen: Ein Zusammenspiel
Ein wichtiger Faktor bei der Navigation durch diese Gebiete ist die Windrichtung in Relation zu den Gezeiten. Bläst der Wind gegen die Flut, werden die Wellen steiler und brechen häufiger. Wenn sich jedoch die Flut dreht und der Wind mit dem Strom weht, werden die Wellen flacher und die Bedingungen deutlich angenehmer.
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Ein besonderes Highlight: Der Corryvreckan-Strudel
Zwischen den Inseln Scarba und Jura kann man eines der beeindruckendsten Beispiele für diese Phänomene beobachten: den Corryvreckan-Strude auch bekannt als Schottlands „Whirlpool“. Diese riesige Strömung ist eines der kraftvollsten Naturphänomene Europas und zieht jedes Jahr Abenteurer an, die dieses Schauspiel aus nächster Nähe erleben wollen. [Hier gibt es mehr Informationen zum Corryvreckan-Strudel.]
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Wer sich für Gezeitenrennen und die oft wilden Wasserverhältnisse in Küstenregionen interessiert, sollte sich auch das Race of Alderney oder Portland Bill ansehen, zwei weitere Beispiele für diese atemberaubenden Naturkräfte. [Weitere Informationen gibt es hier.]
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Fazit
Die Reise entlang der Westküste Schottlands war nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern auch eine spannende Erfahrung für jeden, der sich für die dynamischen Kräfte des Meeres interessiert. Wer sich gut vorbereitet und die Eigenheiten der Gezeiten beherrscht, kann solche Abenteuer sicher erleben – und dabei die wilde Schönheit des Meeres hautnah spüren.
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